Nach einer dreijährigen Renovierung hat die markante Burg von Leiria wieder ihre Türen für die Öffentlichkeit geöffnet. Sie ist nun besser zugänglich und einfacher zu erkunden – ein (fast) brandneues Schloss zum Entdecken!
Dabei handelt es sich um eine der größten Investitionen in Kultur und Denkmalschutz in Portugal. Dank zweier Aufzüge ist die Burg nun besser zugänglich, zudem entstanden ein neues Amphitheater und mehrere Ruhebereiche. Einheimische Pflanzenarten wurden gepflanzt um andere Arten zu ersetzen, die die Struktur des Schlosses gefährdeten.
Bemerkenswert ist auch die Renovierung mehrerer Einrichtungen im Inneren dieses atemberaubenden Monuments – etwa der Ticketschalter, die aus dem Mittelalter stammenden Wasserbehälter und die Pena-Kirche, die nun überdacht ist.
Die Burg von Leiria
Wer von der Stadt kommt, betritt die Burg von Leiria durch das Albacara-Tor. Im Innern der sehr gut erhaltenen Verteidigungsanlage erwarten den Besucher vielerlei Sehenswürdigkeiten: die Kirche Nossa Senhora da Pena, die ehemalige Königliche Residenz undder Burgfried. Nicht zu vergessen: der herrliche Blick auf die umliegende Landschaft.
Dieses Ensemble erinnert an die mittelalterlichen Ursprünge der Stadt und an das Jahr 1135, als die Festung von König Afonso Henriques erobert wurde.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts führten Ernesto Korrodi und die Vereinigung der Freunde der Burg, die durch ihr Wirken das Stadtbild entscheidend mitprägten, umfangreiche Renovierungsarbeiten durch. Dadurch erlangte das Kastell erneut stadtgeschichtliche Bedeutung, allerdings nicht mehr in seiner ursprünglichen Funktion als Befestigungsbauwerk. Korrodi, ein später Anhänger der Romantik, war bestrebt, das mittelalterliche Flair neu aufleben zu lassen, und es gelang ihm, dem Bauwerk wieder den Glanz zu verleihen, den es Jahrhunderte lang ausgestrahlt hatte, bevor es dem Verfall preisgegeben wurde.
Heute lädt die Anlage innerhalb der Mauern zu geruhsamen Spaziergängen ein, und die Burg, die hoch über Leiria auf einem Hügel thront, ist zum Wahrzeichen der Stadt geworden.
📍 Lage
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