Es war nur eine einzige Welle nötig. Aber nicht irgendeine Welle. Eine gigantische Welle, auf der an der Praia do Norte 2011 die Surflegende Garrett McNamara ritt. Diese überwältigende, über 30 Meter hohe Welle veränderte für immer das Schicksal der malerischen Küstenstadt Nazaré. Oder, wie die Surfer sagen: Naza!
Aber in Nazaré geht es nicht nur um atemberaubende Wellen. Tatsächlich ist Nazaré ein charmantes Fischerstädtchen und eine farbenfrohe Sommerfrische, in der man die enorme Bedeutung der Tradition spürt. Nazaré ist im Laufe der Jahre recht nachhaltig gewachsen und wird seinem historischen Erbe und seiner Geschichte gerecht.
Zu den eindrucksvollsten Bildern von Nazaré zählen die in der Sonne trocknenden Makrelen. Oder die wunderschönen Boote voller Farben und kraftvoller Lebensweisheiten. Oder die freundlichen Frauen, die sieben Röcke tragen und lautstark getrocknete Früchte verkaufen. Es ist, als ob die Zeit stehen geblieben wäre. Wie die schwarz gekleideten Frauen, die 1955 so brillant von dem französischen Fotografen Henri Cartier-Bresson auf Film gebannt wurden. Sie sind die eigentliche Seele des Ortes.
Die lokale Gastronomie ist köstlich und setzt in erster Linie auf Meeresfrüchte und Fischspezialitäten – etwa Fischeintöpfe („Caldeiradas“) und getrockneten Fisch, ein absolutes Muss in Nazaré!
Den besten Blick über Nazaré genießt man vom Viertel Sítio, zu dem man
bequem mit einer Standseilbahn gelangt. Der ideale Platz, um von oben diese
einzigartige Küstenstadt zu betrachten und dabei den Wind auf dem Gesicht zu
spüren. So haben Sie das Meer noch nie zuvor gesehen – herzlich willkommen in
Nazaré!