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Alcobaça with (he)art

Ausgabe 72 — 27.02.2023 • 12.03.2023
Kloster von Alcobaça

Die Seele der charmanten Stadt Alcobaça, die wunderschön zwischen den Bergen und der Küste liegt, wird von der Monumentalität des Zisterzienserklosters von Alcobaça geprägt, das seit 1989 zum Weltkulturerbe gehört. Eine Hochburg der Geschichte und des kulturellen Reichtums, Hand in Hand mit herzlicher Gastfreundschaft.

Alcobaça with (he)art

Einigen Geschichtsschreibern zufolge soll sich der Name Alcobaça aus den Namen der beiden Flüsse Alcoa und Baça zusammensetzen, in deren Tal der Ort liegt. Andere Quellen gehen davon aus, dass sich der Name der Stadt aus dem Arabischen ableitet und dass die Flüsse später nach ihm benannt wurden.

Alcobaça verdankt seine Berühmtheit und seine wirtschaftliche Entwicklung einem Bauwerk: Dem Kloster bzw. der Königlichen Abtei Santa Maria, die 1153 von den Zisterziensern gegründet wurde. Den Boden, auf dem 1178 mit dem Bau begonnen wurde, hatte der erste König Portugals, Afonso Henriques, dem Gründer des Zisterzienserordens, Bernard von Clairvaux, geschenkt. Damit erfüllte er ein Gelübde, das er vor der Rückeroberung der bis 1147 von den Mauren beherrschten Stadt Santarém abgelegt hatte.

Zu dem Kloster gehörten riesige Ländereien, die man auch als Lehensgüter von Alcobaça bezeichnete und die von den Zisterziensern systematisch besiedelt wurden. Der Orden gründete Dörfer und Landgüter, sorgte durch die Einführung neuer Techniken und den Anbau neuer Produkte für einen Aufschwung der Landwirtschaft und schuf so die Grundlage für ein Obstbaugebiet, das noch heute zu den bedeutendsten Portugals gehört. Unter den regionaltypischen Erzeugnissen verdienen die qualitativ hochwertigen Kristallwaren sowie das Steingut und die Töpferwaren besondere Erwähnung.

Zeitlose Liebesgeschichte

Die Gräber von Pedro und Inês, den Hauptfiguren von Portugals schönster, aber auch tragischster Liebesgeschichte, ruhen nebeneinander im beeindruckenden UNESCO-Weltkulturerbe-Kloster von Alcobaça.

Die Geschichte eines der bedeutendsten Monumente Portugals birgt auch viel Liebe in sich. Das prächtige Kloster ist eines der schönsten und beeindruckendsten Beispiele der Zisterzienserarchitektur in Europa. Obwohl es vor fast 900 Jahren erbaut wurde, hat das Kloster seine mittelalterliche Bausubstanz bis heute bewahrt. Die Kirche ist die größte primitive gotische Kirche, die im Mittelalter in Portugal gebaut wurde.

Das Kloster wurde zur gleichen Zeit wie die Gründung Portugals als Nation erbaut und wurde auch von deren Geschichte geprägt. Der Zisterzienserorden wurde vom ersten portugiesischen König, D. Afonso Henriques, nach der Schenkung von Ländereien in Alcobaça als Gegenleistung für den Sieg über die Mauren bei der Eroberung von Santarém, gegründet. Der Bau des Klosters von Alcobaça begann 1178 nach dem Vorbild der Abtei von Claraval, der Mutterkirche des Zisterzienserordens in Frankreich.

Die Mönche, die traditionell weiße Gewänder trugen, schufen ein einzigartiges Werk der Zivilisation in der Region, das sich in der 1269 gegründeten öffentlichen Schule widerspiegelt. Die königlichen Schenkungen, die sie im Laufe der verschiedenen Herrschaften erhielten, führten zur Gründung der Ländereien von Alcobaça – ausgedehnte Landgüter, die von den Mönchen besiedelt und bewirtschaftet wurden und in denen sie eine Landwirtschaftsschule gründeten.

Alcobaça verkosten

Aufgrund seiner fruchtbaren Böden war Alcobaça schon immer ein wichtiges Zentrum für hervorragende landwirtschaftliche Produkte. Der Apfel von Alcobaça ist ein hervorragendes Produkt, das die perfekte Möglichkeit bietet, die faszinierende Region von Alcobaça zu entdecken. Gesundes Essen im Herzen einer echten grünen, nachhaltigen Revolution. Das Reiseziel Alcobaça kann einen Weg für diese dringende Revolution ebnen, der in die Zukunft weist.

Alcobaça ist auch ein Paradies für Naschkatzen. Die Süßigkeiten aus dem Kloster sind ein absolutes Muss bei einem Besuch der bezaubernden Stadt. Die „cornucópias“ sollte man unbedingt probieren! Diese Köstlichkeiten wurden im Kloster von Cós hergestellt, das im 12. Jahrhundert gegründet wurde und dem Kloster von Alcobaça unterstellt ist. Ihre Form ist von einer hornförmigen Vase inspiriert, die in der Antike Fruchtbarkeit und Überfluss symbolisierte, da aus ihrem Inneren Früchte und Blumen flossen. Diese Bonbons sind mit einer Masse aus Eigelb und Zucker gefüllt, fast die einzigen Zutaten, die in der Rezeptur der portugiesischen Klosterbonbons vorkommen, nachdem das Eiweiß für prosaischere Zwecke verwendet wurde.

Meer & Sand

Alcobaça, herrlich gelegen zwischen dem Candeeiros-Gebirge und der Küste, verfügt über neun als sicher ausgezeichnete Strände – Água de Madeiros, Pedro do Ouro, Polvoeira, Paredes da Vitória, Vale Furado, Légua, Falca, Gralha und São Martinho do Porto –, die ihre Besucher mit einer atemberaubend natürlichen Schönheit beeindrucken.

Paredes da Vitória ist ein idealer Strand für Familien, da er ruhig und sicher ist und in der Nähe des Flusses liegt. Er ist auch der ideale Ort, um Surfen zu lernen. Er verfügt über eine ausgezeichnete Infrastruktur mit guten Zugängen, Rettungsschwimmern, Bars, einem Picknickbereich und einem Kinderspielplatz.

Der muschelförmige Strand von São Martinho do Porto, der bereits im 13. Jahrhundert von den Mönchen des Klosters Alcobaça genutzt wurde, liegt auf halbem Weg zwischen Nazaré und Caldas da Rainha. Beim den Strand handelt es sich um eine Bucht mit wenig Wellengang, ideal zum Baden mit Kindern, weshalb er bei Familien so beliebt ist! Die Bucht macht die Identität und die Seele des Ortes aus.

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